Burschenverein Gernlinden e.V.

Chronik - 1961 - 1969

Bis Ende 1961 traten noch zahlreiche Burschen dem Verein bei, so daß der BVG nun 30 Mitglieder zählte. 


Eifrig organisierte man Veranstaltungen und so feierte man am 9. September mit der Kapelle Herz-Ass (wer kennt sie nicht) im Saal des alten Waldschlößchens. 


Am 24.9. dann war Flugtag im Fliegerhorst und die Burschen übernahmen die Parkplatzregelung um etwas Geld in die Kasse zu bekommen. 


Am 25.11.1961 folgte der erste Kathreintanz und nur vier Tage später beschloß die Vorstandschaft einen Musikverein zu gründen. Den Fanfarenzug. Heinz Dörner und Achim Dorwarth übernahmen bei den Proben die Leitung. 


Nachdem die Burschen in der Nacht beim Nachhausegehen nicht gerade leise waren und sich die ältere Generation in Gernlinden darüber ärgerte, kam es zum Beschluß unsere vielleicht wichtigste Veranstaltung durchzuführen. 


Am 17.12.1961 war es dann soweit, die Gernlindner Burschen luden zum erstenmal und als einer der ersten Vereine überhaupt, die Omas und Opas ab 75 Jahren aus Gernlinden zu einer Weihnachtsfeier ein. Die Gäste wurden von zu Hause abgeholt und zu der bis heute beibehaltenen Traditionsveranstaltung gebracht. 

Schon bei der Gründung des BVG wurden als Ziel genannt, den Reinerlös des Jahres zur Bescherung der Senioren über 75 zu verwenden. 


Im Jahr 1962 spielte der Fanfarenzug zum ersten Mal den Weckruf zum Maibaumaufstellen, daß nun von den Burschen mit Hilfe aller Ortsvereine übernommen wurde. 


Natürlich halfen die Burschen auch, als es darum ging die Spielgeräte für den neuen Kinderspielplatz in Gernlinden zu erstellen. Auch Bäume wurden gepflanzt. 


Im Dezember veranstaltete man sogar zwei Weihnachtsfeiern, eine für die ganze Bevölkerung, am Tag danach für die Gernlindner Omas und Opas.


Bei diesen Weihnachtsfeiern wurde von den Burschen auch immer kurze Theaterstücke aufgeführt, die natürlich sehr sorgfältig geübt worden waren.

Aus den Einaktern wurden auch längere Stücke und die Aufführungen zu Weihnachten gehörten fest in das Ortsleben von Gernlinden. Später gründete sich hieraus die Heimatbühne Gernlinden.


Wie aktiv die Burschen in Gernlinden damals waren, zeigte das Prinzenpaar samt Prinzengarde, die aus dem Verein hervorgingen und auch das Bestreben den Gernlindner Fasching zu organisieren. Selbstverständlich war da natürlich die Teilnahme am Gernlindner Faschingszug.


1963 wurde dann zum ersten Mal der Maibaum mit geschnitzten Holzschildern geschmückt. Auch wurden in diesem Jahr von den Burschen Nikoläuse gestellt, die von Haus zu Haus gingen.


1964 im September war ein ganz wichtiges Jahr für den Fanfarenzug im Burschenverein. Zum ersten Mal spielten die Musiker beim Oktoberfesteinzug in München.


Inthronisation des Prinzenpaares, Kathreintanz und die beiden Weihnachtsfeiern gehörten nun schon fest zum Ortsgeschehen.

1965 hatte die Faschingsgarde schon 19 Auftritte und der Fanfarenzug spielte das erste Mal im Olchinger Faschingszug.


Im März hatte die Laienspielgruppe des Burschenvereins mit dem Volksstück „Die Gottes Frevler“ einen recht großen Erfolg. Der 3-Akter wurde dreimal zugunsten der Aktion Sorgenkind aufgeführt.


1966 war ein aufregendes Jahr. Der Kassier brannte mit dem Vereinsvermögen durch. 60 Pfennig waren noch in der Kasse der Rest für immer verschwunden.


Dafür spielte der Fanfarenzug in neuer „Brucker-Burschentracht“ Tracht beim Münchner Oktoberfest und wir konnten unser Vereinsheim im Keller des Pfarrheimes Bruder-Konrad-Gernlinden beziehen.


1969 ist dann etwas wirklich Schlimmes passiert, ein einmaliger Ausrutscher sozusagen. Die Möösler haben unsern Maibaum gestohlen.

Publiziert am: Mittwoch, 16. Januar 2013 (9111 mal gelesen)
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